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Weshalb die IT mehr Frauen braucht
MYRA NEWS | 5 März 2020
In der IT sind Frauen häufig immer noch unterrepräsentiert. Dabei ist die Branche mehr denn je auf Spezialistinnen angewiesen, die mit längst veralteten Klischees aufräumen und frischen Wind in die Entwicklung neuer Lösungen bringen.
Sheryl Sandberg, Melissa Di Donato und Sabine Bendiek sind nur einige Entscheiderinnen, die sich in der IT-Branche den Weg nach ganz oben erarbeitet haben. Dennoch gilt die Tech-Welt als Männerdomäne – ein kurioser Zustand. Denn zu den Anfangszeiten der Informatik war gerade das Programmieren ein typischer Frauenberuf. Dazu trug unter anderem der Zweite Weltkrieg bei, der eine Verknappung männlicher Arbeitskräfte mit sich brachte und somit Frauen neue Chancen für höher qualifizierte Tätigkeiten in der Informatik schuf.
Im Laufe der Jahre veränderte sich die Branche jedoch grundlegend. Wie aus den Zahlen des Digitalverbands Bitkom hervorgeht, lag der Frauenanteil in der IT im Jahr 2019 hierzulande bei nur etwa 17 Prozent. Anlässlich des internationalen Frauentags am 8. März wirft Myra Security einen Blick auf den Werdegang der eingangs genannten Managerinnen, die hier stellvertretend für alle erfolgreichen Frauen in der IT stehen sollen.
Die US-amerikanische Managerin leitet seit 2008 als COO das operative Geschäft von Facebook – des weltweit größten Social-Media-Netzwerks mit über 2,4 Milliarden aktiven Nutzern. Zuvor war die Harvard-Absolventin als Vice President für die globalen Online-Verkäufe Googles sowie für das operative Geschäft des Suchmaschinen-Primus verantwortlich. Im Jahr 2017 zeichnete sie das Forbes Magazin als die viert-mächtigste Frau der Welt aus, gleich hinter Angela Merkel, Theresa May und Melinda Gates.
Sandberg trug wesentlich dazu bei, das Soziale Netzwerk zu einem der weltweit profitabelsten Konzerne überhaupt umzugestalten. Bereits zwei Jahre nach ihrem Eintritt bei Facebook schrieb das Zuckerberg-Imperium erstmals schwarze Zahlen. Im vergangenen Jahr erreichte Facebook einen Marktwert von knapp 500 Milliarden US-Dollar. Auch das Vermögen von Sandberg kann sich sehen lassen, die Managerin wird von Forbes auf 1,6 Milliarden US-Dollar geschätzt.
Seit Ende vergangenen Jahres ist Melissa Di Donato die neue Chefin des Nürnberger Open-Source-Spezialisten Suse. Vor ihrem Wechsel zu Suse war die Geschäftsfrau mitunter als COO und Chief Revenue Officer (CRO) für SAP tätig, wo sie für den weltweiten Umsatz, Gewinn und die Kundenzufriedenheit der digitalen Kernlösungen des Unternehmens verantwortlich war. Außerdem hatte sie leitende Führungspositionen bei Salesforce inne und wurde für ihren Beitrag zum Wachstum globaler Unternehmen mit dem Gewinn des Digital Masters Award for Excellence in Commercial Management 2018 ausgezeichnet.
Die Managerin ist für ihren vorausschauenden Führungsstil bekannt und setzt sich mit Leidenschaft für Gleichberechtigung am Arbeitsplatz ein. Di Donato ist mitunter Vorsitzende des „30% Club“, einer Interessengemeinschaft von Führungskräften, die sich aktiv für eine ausgewogene Geschlechterverteilung in den Chefetagen von Unternehmen engagiert. Daneben ist die gebürtige US-Amerikanerin Treuhänderin für die Wohltätigkeitsorganisation Founders4Schools.
Sabine Bendiek steht seit Anfang 2016 als Geschäftsführerin an der Spitze von Microsoft Deutschland. Davor war die Managerin in gleicher Position beim Speicherspezialisten EMC Deutschland tätig, der später mit Dell fusionierte. Die Diplom-Betriebswirtin studierte an der Universität Mannheim und absolvierte am MIT in Cambridge ein Studium der Managementwissenschaften.
Bendiek treibt in Deutschland die Umgestaltung Microsofts von der Windows-Company zum modernen Cloud-Frist-Konzern voran. In München eröffnete die Managerin noch 2016 die neue Deutschland-Zentrale Microsofts, die auf 26.000 Quadratmetern smarte Workspaces für 1.900 Mitarbeiter bereithält. Neben ihrer hauptberuflichen Tätigkeit bei Microsoft engagiert Bendiek sich unter anderem als Mitglied im Hauptvorstand des Branchenfachverbands Bitkom.
Die moderne IT-Landschaft braucht starke Frauen wie Sandberg, Di Donato oder Bendiek. Sie bringen wertvolle Perspektiven, frische Denkansätze und unkonventionelle Herangehensweisen in die Branche ein. Auch Myra ist beständig auf der Suche nach neuen Talenten, egal ob männlich oder weiblich. Interesse? Hier geht’s zu den aktuellen Stellenausschreibungen.
Hier geht’s zu den aktuellen StellenausschreibungenSecurity Insights
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