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Low Orbit Ion Cannon
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Das Stresstest-Tool selbst ist legal und im Internet frei verfügbar. Bei der Nutzung ist jedoch zu beachten, dass nur Belastungstests auf eigene IT-Infrastrukturen rechtmäßig sind. Der unautorisierte Einsatz der Low Orbit Ion Cannon gegen fremde Ziele verstößt gegen die Gesetzgebung der meisten Länder. In Deutschland wird dies gemäß § 303b StGB als Computersabotage angesehen und strafrechtlich verfolgt. Angreifern drohen mehrjährige Gefängnisstrafen und/oder Geldstrafen.
Wer LOIC für illegale Überlastungsangriffe einsetzt, muss damit rechnen, schnell identifiziert und strafrechtlich verfolgt zu werden. Denn die IP-Adressen der Angreifer sind für das Ziel sichtbar und lassen sich auch nicht über einen Proxy-Server verschleiern, da die Attacke sonst statt des eigentlichen Ziels den Proxy träfe.
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Die Low Orbit Ion Cannon wurde vor allem vom Hackerkollektiv Anonymous und Mitgliedern des Forums 4chan für mehrere aufsehenerregende DDoS-Angriffe eingesetzt:
Project Chanology
Anfang 2008 nutzte Anonymous zusammen mit Unterstützern aus dem 4chan-Forum die LOIC für ein Reihe von DDoS-Angriffen auf Websites von Scientology. Damit reagierte das Hackerkollektiv auf eine von der “Church of Scientology” eingereichte Urheberrechtsklage gegen Youtube. Die Scientology-Organisation hatte von dem Videodienst und anderen Websites verlangt, ein geleaktes Video mit dem Schauspieler Tom Cruise zu löschen.
Operation Payback
Ab September 2010 führte Anonymous im Rahmen der „Operation Payback“ mittels Low Orbit Ion Cannon mehrere DDoS-Angriffe gegen Websites von Finanzinstituten, Branchenverbänden und Regierungsbehörden durch. Damit protestierte das Hackerkollektiv gegen die Schließung der Torrent-Seite Pirate Bay und die Blockade des Spendenkontos von Wikileaks. Die Angriffe richteten sich unter anderem gegen die Motion Picture Association of America, die Recording Industry Association of America und das U.S. Copyright Office. Später waren auch die Bank of America, Paypal und Kreditkartenfirmen wie Visa und Mastercard betroffen, nachdem diese die Weiterleitung von Spenden an die Whistleblower-Organisation Wikileaks verweigert hatten.
Operation Megaupload
Anfang 2012 initiierte Anonymous als Reaktion auf die Schließung des Filehosters Megaupload DDoS-Angriffe via LOIC, unter anderem auf die Websites des FBI, des US-Justizministeriums, der Verbände der US-Film- und Musikindustrie sowie mehrerer Plattenfirmen. Nach Angaben des Hackerkollektivs war es seine bis dahin größte Angriffskampagne überhaupt – insgesamt sollen sich 5.635 Menschen mit eigener LOIC-Instanz daran beteiligt haben.
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