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Internet-Backbone
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Der redundante Aufbau der Backbone-Netze sorgt dafür, dass Störungen einzelner Leitungen aufgefangen werden können, um die Funktionalität auch im Schadensfall sicherzustellen. Hintergrund: In der Vergangenheit wurden schon mehrfach Unterwasserkabel von ankernden Schiffen beschädigt oder gar durchtrennt.
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Die physischen Verbindungspunkte zwischen den einzelnen Backbone-Leitungen stellen die sogenannten Points of Presence (PoPs) dar. Dort erfolgt die Datenübergabe zwischen den einzelnen Providern. PoPs verfügen über die notwendigen Router, Switches, Server und anderen Geräte, die für die Weiterleitung des Datenverkehrs in die verbundenen Netze erforderlich sind. Daher befinden sich die Rechenzentren für Präsenzpunkte häufig in unmittelbarer Nähe zu den großen Internet Exchange Points (IXP), wie dem DE-CIX in Frankfurt am Main. Die kurze Distanz von Präsenzpunkten und Internet Exchange Points sichert eine möglichst hohe Performance.
Um die Verwaltung der PoPs zu optimieren und für alle involvierten Provider, Cloud-Betreiber und andere Internet-Unternehmen möglichst performant und kostengünstig zu gestalten, werden an großen Knotenpunkten sogenannte Colocation Center, Carrier Hotels und Meet-me-Rooms betrieben. Anbieter stationieren hier die benötigte IT-Infrastruktur zur Weiterleitung der Daten innerhalb einer neutralen Umgebung mit sehr Bandbreiten-starken Verbindungen. Ein bekannter Betreiber von Cloud-neutralen Colocation Centern ist etwa der Myra-Partner Interxion, der über seine Infrastruktur Verbindungen zu mehr als 500 Netzbetreibern und 20 europäischen Internet Exchanges bereitstellt.