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Internet-Backbone
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Der redundante Aufbau der Backbone-Netze sorgt dafür, dass Störungen einzelner Leitungen aufgefangen werden können, um die Funktionalität auch im Schadensfall sicherzustellen. Hintergrund: In der Vergangenheit wurden schon mehrfach Unterwasserkabel von ankernden Schiffen beschädigt oder gar durchtrennt.
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Die physischen Verbindungspunkte zwischen den einzelnen Backbone-Leitungen stellen die sogenannten Points of Presence (PoPs) dar. Dort erfolgt die Datenübergabe zwischen den einzelnen Providern. PoPs verfügen über die notwendigen Router, Switches, Server und anderen Geräte, die für die Weiterleitung des Datenverkehrs in die verbundenen Netze erforderlich sind. Daher befinden sich die Rechenzentren für Präsenzpunkte häufig in unmittelbarer Nähe zu den großen Internet Exchange Points (IXP), wie dem DE-CIX in Frankfurt am Main. Die kurze Distanz von Präsenzpunkten und Internet Exchange Points sichert eine möglichst hohe Performance.
Um die Verwaltung der PoPs zu optimieren und für alle involvierten Provider, Cloud-Betreiber und andere Internet-Unternehmen möglichst performant und kostengünstig zu gestalten, werden an großen Knotenpunkten sogenannte Colocation Center, Carrier Hotels und Meet-me-Rooms betrieben. Anbieter stationieren hier die benötigte IT-Infrastruktur zur Weiterleitung der Daten innerhalb einer neutralen Umgebung mit sehr Bandbreiten-starken Verbindungen. Ein bekannter Betreiber von Cloud-neutralen Colocation Centern ist etwa der Myra-Partner Interxion, der über seine Infrastruktur Verbindungen zu mehr als 500 Netzbetreibern und 20 europäischen Internet Exchanges bereitstellt.
Stefan Bordel
Editor
Stefan Bordel ist seit 2020 als Editor und Technischer Redakteur bei Myra Security tätig. In dieser Funktion ist er für die Erstellung und Pflege von Website-Inhalten, Berichten, Whitepapers, Social-Media-Inhalten und Dokumentationen verantwortlich. Diese Rolle ermöglicht es ihm, seine umfangreiche Erfahrung im IT-Journalismus und sein technisches Wissen bei einem innovativen Unternehmen für Cybersicherheit einzubringen. Zuvor war Stefan 7 Jahre beim Ebner Verlag (ehemals Neue Mediengesellschaft Ulm) tätig und wechselte nach seinem Einstieg bei Telecom Handel in die Online-Redaktion von com! professional. Erste journalistische Erfahrungen sammelte er im Rahmen verschiedener Praktika, unter anderem bei der IT-Website Chip Online. Der überzeugte Linux-Anwender verfolgt die IT-Szene sowohl privat als auch beruflich aus nächster Nähe.