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Netzwerk Verbindungen

Was ist ein Internet-Backbone?

Internet-Backbones sind hochperformante Kernbereiche im Netzwerk, die darunterliegende Subnetze miteinander verbinden und dadurch den globalen Datenaustausch erst ermöglichen. Für die Übertragung kommen hauptsächlich Glasfaser, aber auch Verbindungen per Satellit zum Einsatz. 

Globale Netzwerkverbindungen

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Internet-Backbone: Eine Definition

Der Begriff Backbone bezeichnet den Kernbereich eines Netzwerks, in dem kleinere Teilnetze für den Datenaustausch zusammenlaufen. Vergleichbar mit dem menschlichen Rückgrat, wovon sich auch der Name ableitet, bündeln sich hier die zentralen Datenströme. Was im menschlichen Körper die wichtigsten Nervenstränge sind, stellen im Internet die leistungsstarken Verbindungen zwischen den Knotenpunkten dar. Über diese Leitungen wird der Großteil des globalen Traffics übertragen. Sie sorgen dafür, dass Cloud Services weltweit hochperformant arbeiten können. 

Netzkabel an Hardware angeschlossen

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Wie werden Daten in Internet-Backbones übertragen?

Technisch erfolgt die Datenübertragung heutzutage größtenteils über Glasfaserverbindungen, welche die in Lichtwellen umgewandelten Daten über Land sowie über dem Meeresgrund zwischen den Kontinenten transportieren. In einem verzweigten Netzwerk miteinander verbunden, sichern die Backbone-Leitungen als Kernbereich des Internets die Datenübertragung mit hoher Bandbreite ab. Zusätzlich kommen auch Satelliten-gestützte Funkverbindungen für Backbones zum Einsatz. 

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Wie werden Backbones vor Störungen abgesichert?

Der redundante Aufbau der Backbone-Netze sorgt dafür, dass Störungen einzelner Leitungen aufgefangen werden können, um die Funktionalität auch im Schadensfall sicherzustellen. Hintergrund: In der Vergangenheit wurden schon mehrfach Unterwasserkabel von ankernden Schiffen beschädigt oder gar durchtrennt. 

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Wie sind Backbones miteinander verbunden?

Die physischen Verbindungspunkte zwischen den einzelnen Backbone-Leitungen stellen die sogenannten Points of Presence (PoPs) dar. Dort erfolgt die Datenübergabe zwischen den einzelnen Providern. PoPs verfügen über die notwendigen Router, Switches, Server und anderen Geräte, die für die Weiterleitung des Datenverkehrs in die verbundenen Netze erforderlich sind. Daher befinden sich die Rechenzentren für Präsenzpunkte häufig in unmittelbarer Nähe zu den großen Internet Exchange Points (IXP), wie dem DE-CIX in Frankfurt am Main. Die kurze Distanz von Präsenzpunkten und Internet Exchange Points sichert eine möglichst hohe Performance. 

Um die Verwaltung der PoPs zu optimieren und für alle involvierten Provider, Cloud-Betreiber und andere Internet-Unternehmen möglichst performant und kostengünstig zu gestalten, werden an großen Knotenpunkten sogenannte Colocation Center, Carrier Hotels und Meet-me-Rooms betrieben. Anbieter stationieren hier die benötigte IT-Infrastruktur zur Weiterleitung der Daten innerhalb einer neutralen Umgebung mit sehr Bandbreiten-starken Verbindungen. Ein bekannter Betreiber von Cloud-neutralen Colocation Centern ist etwa der Myra-Partner Interxion, der über seine Infrastruktur Verbindungen zu mehr als 500 Netzbetreibern und 20 europäischen Internet Exchanges bereitstellt. 

Laptop

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Internet-Backbone: Das müssen Sie wissen

Internet-Backbones sind hochperformante Netzwerkkernbereiche, die zur Verbindung der darunterliegenden Subnetze dienen. An den Backbones laufen kleinere Teilnetze verschiedener Provider zusammen, um den globalen Datenaustausch im Internet zu ermöglichen. Die Übertragung der Daten erfolgt zumeist über Glasfaser, aber auch Satellitenverbindungen kommen zum Einsatz. Der Übergang von einer Betreiberfirma zur anderen findet an den PoPs der Dienstanbieter statt. Diese befinden sich oftmals in der Nähe größerer Internetknoten, denn dort kann die Weiterleitung in die Netze anderer Anbieter hochperformt in neutralen Umgebungen wie Colocation Center, Carrier Hotels und Meet-me-Rooms stattfinden.

Auch für Myra spielt eine schnelle und verlässliche Anbindung an die Internet-Backbones eine wichtige Rolle. Deshalb betreiben wir eine globale Secure-CDN-Infrastruktur, die weltweit an den zentralen IXPs und PoPs angebunden ist. Dadurch kann Myra auch unerwartet hohe Lastspitzen zuverlässig abfangen und für seine Kunden optimale Performance sicherstellen. Erfahren Sie hier mehr über unser High Performance CDN.

Über den Autor

Stefan Bordel

Editor

Über den Autor

Stefan Bordel ist seit 2020 als Editor und Technischer Redakteur bei Myra Security tätig. In dieser Funktion ist er für die Erstellung und Pflege von Website-Inhalten, Berichten, Whitepapers, Social-Media-Inhalten und Dokumentationen verantwortlich. Diese Rolle ermöglicht es ihm, seine umfangreiche Erfahrung im IT-Journalismus und sein technisches Wissen bei einem innovativen Unternehmen für Cybersicherheit einzubringen. Zuvor war Stefan 7 Jahre beim Ebner Verlag (ehemals Neue Mediengesellschaft Ulm) tätig und wechselte nach seinem Einstieg bei Telecom Handel in die Online-Redaktion von com! professional. Erste journalistische Erfahrungen sammelte er im Rahmen verschiedener Praktika, unter anderem bei der IT-Website Chip Online. Der überzeugte Linux-Anwender verfolgt die IT-Szene sowohl privat als auch beruflich aus nächster Nähe.